Der Volkschor 1913 Ihringshausen e.V. war auf Reisen, und viele waren mit.
Am 16.07 war es nun so weit. Nach monatelanger Zitterpartie bzgl. einer neuen Chorleitung und keinem richtigen Konzept, wie man nun weitermachen soll, ob da noch was geht oder ob es noch einmal ein Jahr ohne große Auftritte wird, fuhren wir ganz entspannt mit einigen Gästen zur Landesgartenschau nach Höxter, um im Schloss Corvey einen Tag der Ruhe zu verbringen und zum Ausklang des Tages ein kleines Konzert in der Klosterkirche zu absolvieren.
Am Anfang stand wie immer die Planung, die allerdings mit 3 Telefonaten unseres Vorstandes eher übersichtlich war, denn die Planung nur eines Tages ist eher unproblematisch, wenn man auf jahrelang zuverlässige Partnerwie Hecker Reisen oder EDEKA Heiwig zurückgreifen kann. Die Buchung der Tickets der Landesgartenschau und der Schlossführung wurden dort telefonisch von professionellem Personal entgegengenommen.
Problematischer war es da eher noch, Menschen zu bewegen, mit uns zu reisen.
Am Ende waren es 42 Personen, die diesen herrlichen Tag mit dem Volkschor erleben durften.
Unsere neue Chorleiterin, Marina Brumm, hatten wir eingeladen, uns an diesem Tag mit ihrem Mann zu begleiten, was uns in die Lage versetzte, ein kleines, aber feines Konzert in der Klosterkirche zu singen, was uns allen und auch dem anwesenden Publikum viel Freude bereitete. Jeder der schon einmal in dieser Kirche gesungen oder auch nur etwas lauter gesprochen hat, wird verstehen, was uns so begeisterte: eine Akustik, wie wir sie zuletzt im Dom in Fulda erleben durften.
Zuvor hatten wir aber über 4 Stunden Zeit, uns auf dem weitläufigen Gelände der Landesgartenschau in Höxter zu bewegen. Neben der Bewunderung der Anpflanzungen nutzten wir die Zeit, mit dem Lied, „Geh aus mein Herz“ einen kleinen „Flashmob“ an einer Wegkreuzung vorzutragen, was allgemeine Begeisterung bei den stehengebliebenen Passanten auslöste.
Ein herrlicher Tag mit viel Erholung, Blumen, Pflanzen und auch Geschichte. Irgendwie wusste niemand, dass Hoffmann von Fallersleben, der Verfasser des Deutschlandliedes, dort eine Weile seines Lebens verbrachte und woher dieser eigentlich seinen Namen hat, da er ja kein Adliger war.
All das durften wir bei einer kurzweiligen Führung erfahren, die dann in der Klosterkirche endete, in der wir sodann Aufstellung für unser kleines Konzert nahmen.
Mit „Alta Trinita Beata“ machten wir den Anfang und wurden dann nach „Groß ist der Herr“ und „Geh aus mein Herz“ immer sicherer, was den Umgang mit der gewaltigen Akustik anging.
Der Psalm 23 war das Herzstück unseres Auftritts und klang grandios, wie es nur in einer solchen Kirche klingen kann. Allerdings wurde er durch „Das Morgenrot“ noch getoppt, das bei allen Anwesendem in den Reihen eine „Gänsehaut“ verursachte.
Den Abschluss machten wir dann mit dem „Irischen Segen“ und, wie es zu einer Landesgartenschau nicht besser passen könnte, mit „Kein schöner Land“.
Ein rundum schöner, aufregender, entspannender und auch emotionaler Tag ging dann nach sicherer Rückkehr in Ihringshausen für unseren Chor und unsere Gäste zu Ende.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden und freuen uns darauf, auch im nächsten Jahr wieder eine solche Fahrt unternehmen zu können.